Auf Netflix erschien am 31.01.2023 die Dokumentation von Pamela Anderson über sich selbst. Pamela, a Love story zu deutsch Pamela, eine Liebesgeschichte.
Ich hatte mir eh vorgenommen die Doku zu sehen, direkt als bekannt wurde, dass Anderson selbst daran arbeitete. Nachdem dem Desaster „Pam & Tommy“ wollte ich definitiv ihre Geschichte hören, aber halt nur von ihr. Und saß ich heute da, Samstag Nachmittag und verfolgte und erlebte eine Pamela Anderson, wie sie über ihr Leben berichtet.
Ein Leben, dass wohl nur wenige Menschen so erleben, ein Leben, dass noch viel weniger Menschen so überleben. Denn während Anderson von einer schlechten Erfahrung nach der anderen erzählt, lächelt sie weiter, sieht immer noch mehr das Gute, als das Schlechte.
In der Doku wird eines klar, Anderson ist nicht dumm, wie viele es vlt gerne glauben möchten. Sie ist aber naiv, war es zumindest früher sehr, sie ist auch, und das immer noch, eine Romantikerin, ein Mensch mit einem guten, offenen Herzen. Eine Art Freigeist, eine Träumerin. Und sie hat sich das alles bewahrt, obwohl die Welt deswegen immer wieder ausgenutzt, belächelt und zerrissen hat. Man merkt auch wie unsicher Anderson eigentlich ist. Direkt am Anfang, als sie anfängt halte Videotapes anzusehen hofft sie, dass es kein Nacktvideo von ihr ist.
Natürlich wird auch Pam&Tommy thematisiert. Sowohl Anderson, als auch die Söhne, allen voran Brendon (dem man die Ähnlichkeit zu Tommy Lee m.M. deutlich ansieht), äußern sich kritisch zu der Serie, wodurch deutlich wird, was sich viele gefragt hatten. Stimmte es, dass Anderson das ganze massiv verabscheut? Kleiner Spoiler – Ja, tut sie.
Und genau deswegen rate ich jedem diese Dokumentation zu sehen. Wie so vielen Frauen verdient Pamela Anderson eine Entschuldigung von der Welt. Oder mindestens, dass die Welt anfängt sie zu sehen wie sie ist. Mehr als nur gemachte Brüste, sondern ein guter, aufopfernder Mensch mit einem viel zu großen Herzen.
Das war wahrlich eine Liebesgeschichte.