Hunger Games – Die Tribute von Panem

Veröffentlicht: 01/05/2012 in Filmkritik

Auf diesen Film war ich sehr gespannt und freute mich auch schon drauf, da ich viel Gutes darüber gehört habe. Die Bücher habe ich nicht gelesen und den Film auf Deutsch gesehen.
Story:
Der Film spielt in einer fiktiven Zukunftswelt, die in Distrikte eingeteilt ist von dem sogenannten Kapitol beherrscht wird. Während in den Distrikten die einfachen Menschen in tiefster Armut leben, so sind die Menschen im Kapitol im wahrsten Sinne verwöhnte Snops. Dekantente Kleidung und keinerlei Mitgefühl für die Distrikte. Am Anfang des Films erfährt man, dass es Jahre bevor der Film spielt, einen Aufstand der Distrikte gab, der niedergeschlagen wurde. Als Bestrafung und als Ermahnung, dass so etwas nicht wieder vorkommt veranstaltet das Kapitol jährlich die Hunger Spiele (Hunger Games), in dem jeweils ein Junge und ein Mädchen aus jedem Distrikt ausgewählt werden um gegeneinander zu kämpfen bis nur noch einer am Leben ist.
In Distrikt 12 lebt Katniss mit ihrer Mutter und ihrer kleinen Schwester. Als diese bei der Bestimmung der Tribute für Distrikt 12 gezogen wird meldet sich Katniss freiwillig um ihre Schwester zu schützen. Zusammen mit Peeta tritt sie die Reise zum Kapitol an, um dort in der Arena gegen die anderen Tribute zu kämpfen. Bevor sie allerdings in die Arena kommen heißt es für Katniss und Peeta Sponsoren für sich zu gewinnen, die ihnen während des „Spiels“ mit Hilfsmitteln wie Streichhölzer, Medizin oder gar Nahrungsmitteln helfen sollen und trainieren mit den anderen Tributen. Dabei unterstützt werden sie von ihrem Mentor Haymitch, der früher selbst die Hunger Spiele gewonnen hat und seitdem dem Alkohol verfallen ist,  ihrem Stylisten Cinna und ihrer Betreuerin Effie.
Katniss hat am Anfang Schwierigkeiten das Prinzip der Spiele durchzusetzen, im Gegensatz zu Peeta. Der versucht mit allen Mitteln die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. In einem Interview erzählt er, dass er schon seit langem in Katniss verliebt sei, was sie als Trick wertet, um mehr Sponsoren für sich zu gewinnen.
Nach 3 Tagen Vorbereitung beginnen die Spiele in der Arena und nicht nur Katniss muss sich vor der ganzen Welt beweisen. …
Fazit:
Etwas enttäuscht bin ich aus dem Kino wieder rausgegangen. Ich hatte mir mehr Action und weniger Romantik erhofft. Gut fand ich die erdrückende Stimmung im Distrikt, besonders bei der Auslosung der Tribute. Dagegen wird aber der totale Unterschied im Kapitol nicht wirklich deutlich, was aber damit zusammenhängen kann, dass auch hier Katniss Stimmung im Vordergrund steht.
Sehr positiv sind mir die Nebenrollen aufgefallen. Lenny Kravitz als Cinna war wirklich toll und auch Haymitch wirkt wie ein Charakter über den man gerne mehr erfahren möchte, was leider nicht geschieht. Mit Effie und auch dem Moderator Caesar Flickerman wird sehr gut die Mentalität im Kapitol deutlich gemacht. Leider kommt der Film nach den langen ruhigen Szenen nicht wirklich in Fahrt und wirkte ab einem gewissen Punkt furchtbar kitschig. Ich konnte mich an die Liebesgeschichte, auch wenn sie im Grunde nur angedeutet wurde, nicht erwärmen. Der Funke sprang bei mir nicht über und so war es einfach recht nervig. Dazu kam, dass man wohl einige Sachen nicht versteht, wenn man die Bücher nicht gelesen hat oder sie um einiges später erfährt. Dadurch sitzt man lange Zeit vor dem Film und fragt sich, wieso dieses oder jenes jetzt so ist und was einige Dinge zu bedeuten haben.
Da ich die Bücher nicht gelesen habe kann ich auch nicht sagen ob es nun eine gute Verfilmung ist. Die Idee, die hinter der Story steht finde ich allerdings schon sehr interessant und erinnert etwas an die römischen Gladiatorenkämpfe. Ob ich die Bücher noch lese werde entscheide ich, wenn mir jemand sagen kann, ob einige Szenen genauso kitschig sind wie im Film.

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